Eine fehlende Multi-Faktor-Authentifizierung kann zu verschiedenen Gefahren führen, die die IT-Sicherheit gefährden und sensible Daten gefährden können. Hier sind einige Beispiele:
Phishing-Angriffe
Phishing-Angriffe sind eine der häufigsten Bedrohungen, die auf die Konten von Benutzern abzielen. Durch den Einsatz von Phishing-E-Mails und gefälschten Websites versuchen Angreifer, an Benutzerdaten wie Benutzernamen und Passwörtern zu gelangen, um sich in die Konten von Benutzern einzuloggen und darauf zuzugreifen. Wenn keine Multi-Faktor-Authentifizierung vorhanden ist, kann ein erfolgreicher Phishing-Angriff leicht zum Zugriff auf das Benutzerkonto führen.
Passwort-Diebstahl
Passwort-Diebstahl ist eine weitere Gefahr, wenn keine Multi-Faktor-Authentifizierung verwendet wird. Wenn Benutzer dasselbe Passwort für mehrere Konten verwenden, ist ein Datenleck auf einer Website ausreichend, um Zugriff auf alle Konten mit demselben Passwort zu erhalten.
Identitätsdiebstahl
Identitätsdiebstahl ist ein weiteres Risiko, das durch die fehlende Multi-Faktor-Authentifizierung entsteht. Kriminelle können persönliche Daten eines Benutzers wie Name, Adresse und Sozialversicherungsnummer verwenden, um sich als der Benutzer auszugeben und auf Konten zuzugreifen.
Bedrohung für die IT-Sicherheit
Ohne eine Multi-Faktor-Authentifizierung kann ein Angreifer leicht auf ein Benutzerkonto zugreifen, das möglicherweise Zugriff auf vertrauliche Daten oder sogar auf das Netzwerk eines Unternehmens hat. Dadurch kann die IT-Sicherheit gefährdet werden und das Unternehmen einem hohen Risiko ausgesetzt sein.
Bedrohung für den Datenschutz
Bei fehlender Multi-Faktor-Authentifizierung besteht das Risiko, dass Angreifer Zugriff auf vertrauliche Daten erhalten und Schäden verursachen können. Dies kann zu schwerwiegenden Konsequenzen führen, einschließlich Bußgeldern im Rahmen der DSGVO.
Die DSGVO schreibt vor, dass Unternehmen und Organisationen geeignete technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen müssen, um die Vertraulichkeit und Integrität personenbezogener Daten zu gewährleisten. Wenn ein Unternehmen eine unzureichende Sicherheitsmaßnahme wie beispielsweise eine fehlende Multi-Faktor-Authentifizierung verwendet und dadurch eine Datenschutzverletzung auftritt, kann dies zu empfindlichen Bußgeldern führen.
Die Höhe der Bußgelder hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schwere der Verletzung, der Art der personenbezogenen Daten, die betroffen sind, und der Größe und des Umsatzes des Unternehmens. Unternehmen können Bußgelder von bis zu 4% des weltweiten Jahresumsatzes oder 20 Millionen Euro erhalten, je nachdem, welcher Betrag höher ist.
Daher ist es für Unternehmen und Organisationen von entscheidender Bedeutung, geeignete Sicherheitsmaßnahmen wie die Multi-Faktor-Authentifizierung zu implementieren, um ihre Verpflichtungen nach der DSGVO zu erfüllen und das Risiko von Datenschutzverletzungen und Bußgeldern zu reduzieren.