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Warum sind Backups wichtig?

Backups sind für den Datenschutz von großer Bedeutung, da sie dazu beitragen, das Risiko von Datenverlust zu minimieren. Datenverlust kann auf viele Arten auftreten, zum Beispiel durch Hardwareausfälle, Virenangriffe oder menschliche Fehler. Ohne Backups sind wichtige Daten in solchen Fällen möglicherweise verloren und können nicht mehr wiederhergestellt werden.

 

Backups stellen somit eine wichtige Sicherungsmöglichkeit dar und sind ein wesentlicher Bestandteil eines umfassenden Datenschutzkonzepts. Sie bieten die Möglichkeit, im Falle von Datenverlust schnell und unkompliziert auf gesicherte Daten zurückgreifen zu können, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.

 

Darüber hinaus sind Backups auch für die Einhaltung von Datenschutzgesetzen und -bestimmungen von großer Bedeutung. Die regelmäßige Durchführung von Backups kann eine solche Maßnahme sein und dazu beitragen, dass das Unternehmen diese Vorschriften einhält.


Arten von Backups

Es gibt verschiedene Arten von Backups, die für unterschiedliche Bedürfnisse und Umgebungen geeignet sind. Die Wahl des richtigen Backup-Konzepts hängt von den Anforderungen und Ressourcen des Unternehmens ab. Hier sind einige Beispiele für Backup-Konzepte:

 

  • Lokale Backups: Bei lokalen Backups werden Sicherheitskopien der Daten auf einem lokalen Speichermedium, wie beispielsweise einer externen Festplatte oder einem USB-Stick, gespeichert. Diese Art von Backup eignet sich besonders für kleine Unternehmen mit geringen Datenmengen und einer einfachen IT-Infrastruktur.
     
  • Cloud-Backups: Cloud-Backups werden über das Internet auf einem Remote-Server gespeichert. Diese Art von Backup bietet den Vorteil, dass die Daten von überall aus zugänglich sind und es keine Notwendigkeit gibt, Hardware zu beschaffen oder zu warten. Cloud-Backups eignen sich besonders für Unternehmen mit hohen Datenmengen oder einer verteilten IT-Infrastruktur.
     
  • Hybrid-Backups: Hybrid-Backups kombinieren Elemente von lokalen und Cloud-Backups. Sicherheitskopien werden sowohl lokal als auch in der Cloud gespeichert.

Das richtige Backup-Konzept

Es gibt einige wichtige Faktoren, die bei der Auswahl eines Backup-Konzepts berücksichtigt werden sollten:

 

  • Datenmenge: Je mehr Daten gesichert werden müssen, desto größer ist der Speicherplatzbedarf. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass genügend Speicherplatz vorhanden ist, um alle wichtigen Daten zu sichern.
     
  • Häufigkeit von Backups: Je häufiger Backups durchgeführt werden, desto größer ist der Schutz vor Datenverlust. Es empfiehlt sich, regelmäßig Backups durchzuführen, um sicherzustellen, dass möglichst aktuelle Daten gesichert werden.
     
  • Ressourcen: Das Backup-Konzept sollte die vorhandenen Ressourcen, wie Speicherplatz, Bandbreite und Zeit, berücksichtigen. Es ist wichtig, eine Backup-Lösung zu wählen, die den Anforderungen des Unternehmens entspricht.
     
  • Kosten: Die Kosten für das Backup-Konzept sollten in Bezug auf die vorhandenen Ressourcen und die Notwendigkeit von Datenschutz abgewogen werden.
     
  • Zugänglichkeit: Die Sicherheitskopien sollten von überall aus zugänglich sein, um eine schnelle Wiederherstellung im Falle von Datenverlust zu ermöglichen.

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Die 3-2-1 Backupstrategie

Die 3-2-1 Backupstrategie ist ein bewährter Ansatz zur Sicherung von Daten, der darauf abzielt, das Risiko von Datenverlust zu minimieren. Die 3-2-1 Backupstrategie basiert auf dem Konzept, drei Kopien von wichtigen Daten anzufertigen, diese auf mindestens zwei unterschiedlichen Medien zu speichern und mindestens eine Kopie davon an einem sicheren Ort außerhalb des Unternehmens aufzubewahren.

Die 3-2-1 Backupstrategie lässt sich wie folgt zusammenfassen:

3

Anfertigen von drei Kopien von wichtigen Daten.
 

2

Speichern von zwei Kopien auf unterschiedlichen Medien, zum Beispiel lokaler Festplatte und Cloud-Speicher.
 

1

Aufbewahren von mindestens einer Kopie an einem sicheren Ort außerhalb des Unternehmens, zum Beispiel in einem Brandschutzsafe.

Die 3-2-1 Backupstrategie bietet den Vorteil, dass im Falle von Datenverlust oder -beschädigung immer noch zwei weitere Kopien der Daten vorhanden sind, die wiederhergestellt werden können. Sie stellt somit eine solide Grundlage für ein wirksames Datenschutzkonzept dar.


Verschlüsselung von Backups

Die Verschlüsselung von Backups ist eine wichtige Maßnahme zum Schutz von Daten. Sie verhindert, dass Unbefugte die Sicherheitskopien einsehen oder manipulieren können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Backups zu verschlüsseln, wie beispielsweise die Verwendung von Verschlüsselungsalgorithmen oder von Verschlüsselungstools.

 

Es gibt verschiedene Programme und Tools, die zur Verschlüsselung von Backups verwendet werden können. Einige Beispiele sind:

  • GnuPG: GnuPG (GNU Privacy Guard) ist ein freies, Open-Source-Verschlüsselungswerkzeug, das für die Verschlüsselung von Dateien und E-Mails verwendet werden kann. GnuPG bietet die Möglichkeit, Backups mit symmetrischen oder asymmetrischen Verschlüsselungsalgorithmen zu verschlüsseln.
     
  • VeraCrypt: VeraCrypt ist ein Verschlüsselungstool, das für die Verschlüsselung von Dateien, Verzeichnissen und ganzen Festplatten verwendet werden kann. VeraCrypt bietet die Möglichkeit, Backups mit verschiedenen Verschlüsselungsalgorithmen zu verschlüsseln, darunter AES, Serpent und Twofish.
     
  • 7-Zip: 7-Zip ist ein freies, Open-Source-Dateikompressionswerkzeug, das auch die Verschlüsselung von Dateien unterstützt. 7-Zip bietet die Möglichkeit, Backups mit symmetrischen Verschlüsselungsalgorithmen wie AES zu verschlüsseln.
     
  • Microsoft BitLocker: BitLocker ist ein Verschlüsselungstool von Microsoft, das in bestimmten Versionen von Windows enthalten ist. BitLocker kann verwendet werden, um ganze Festplatten oder einzelne Dateien und Verzeichnisse zu verschlüsseln.
     
  • Symantec Encryption Desktop: Symantec Encryption Desktop ist ein kommerzielles Verschlüsselungstool, das für die Verschlüsselung von Dateien, Verzeichnissen und ganzen Festplatten verwendet werden kann. Symantec Encryption Desktop bietet die Möglichkeit, Backups mit verschiedenen Verschlüsselungsalgorithmen zu verschlüsseln, darunter AES und Blowfish.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl des Verschlüsselungsprogramms auch von den Anforderungen des Unternehmens und der verwendeten Hardware abhängt. Es empfiehlt sich, sich über die verschiedenen Optionen zu informieren und das geeignetste Programm auszuwählen.


Zugriffsbeschränkung für Backups

Ein Zugriffskonzept für Backups beschreibt, wer Zugriff auf die Sicherheitskopien hat und in welcher Form der Zugriff stattfindet. Dieses Konzept sollte festlegen, wer Berechtigungen zum Lesen, Schreiben und Löschen von Backups hat und wie der Zugriff auf die Backups kontrolliert wird.

 

Das Zugriffskonzept sollte auch festlegen, wie der Zugriff auf verschlüsselte Backups gesteuert wird. Dies kann beispielsweise durch die Verwendung von Zugriffsberechtigungen oder von Zugriffsschlüsseln erfolgen.

 

Das Zugriffskonzept für Backups sollte sorgfältig geplant werden, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf die Sicherheitskopien haben und dass der Zugriff auf die Backups kontrolliert wird. Es ist wichtig, dass das Zugriffskonzept regelmäßig überprüft und angepasst wird, um sicherzustellen, dass es den aktuellen Anforderungen entspricht.


Regelmäßige Evaluierung und Anpassung

Es ist wichtig, dass das Backup-Konzept regelmäßig überprüft und angepasst wird, um sicherzustellen, dass es den aktuellen Anforderungen des Unternehmens entspricht. Es empfiehlt sich, einen Datenschutzbeauftragten oder eine andere Person zu bestimmen, die für das Backup-Konzept verantwortlich ist und regelmäßig überprüft, ob es noch angemessen ist.

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Backup-Konzepten ist die Durchführung von Tests, um sicherzustellen, dass die Sicherheitskopien auch tatsächlich wiederhergestellt werden können. Dies kann durch das regelmäßige Durchführen von "Dry Runs", bei denen die Wiederherstellung von Backups simuliert wird, erfolgen.

 

Um den Schutz von Daten zu maximieren, empfiehlt es sich, mehrere Schichten von Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, darunter auch regelmäßige Backups. Ein umfassendes Datenschutzkonzept sollte auch die Einhaltung von Datenschutzgesetzen und -bestimmungen, die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen und die Sensibilisierung der Mitarbeiter für den Datenschutz umfassen.


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