KI-Training mit LinkedIn-Daten: Datenschutzrisiken und wie du widersprechen kannst

Erfahre, wie du dich und deine Mitarbeitenden vor der Nutzung deiner Daten für KI-Training bei LinkedIn schützen kannst.

KI-Training bei LinkedIn

Was ist LinkedIn AI?

LinkedIn AI ist der neue KI-gestützte Schreib- und Karriereassistent des Business-Netzwerks. Ziel ist es, die Erstellung von Profiltexten, Beiträgen und Nachrichten zu erleichtern – und so die Interaktion auf der Plattform zu fördern.

Mit dem KI-Assistenten lassen sich aktuell zum Beispiel Textvorschläge für die Profil-Info, für Beitragsentwürfe oder für eine erste Chat-Nachricht erstellen. Auch bei der Stellensuche und beim Verfassen von Jobbeschreibungen soll LinkedIns generative KI künftig unterstützen.

Um diese Funktionen weiterzuentwickeln, plant LinkedIn nun, öffentliche Inhalte seiner Nutzer für das Training der eigenen KI-Modelle zu verwenden.

Welche Daten werden für das KI-Training von LinkedIn verwendet?

LinkedIn will künftig öffentliche Inhalte seiner Nutzerinnen und Nutzer nutzen, um die eigene generative KI zu trainieren. Dazu zählen insbesondere Beiträge, Kommentare, Reaktionen, öffentliche Profilinformationen und Interaktionen auf der Plattform. Diese Daten sollen helfen, die KI bei der Erstellung von Textvorschlägen, der Jobvermittlung und der inhaltlichen Analyse zu verbessern.

Nicht alle Daten fließen jedoch in das Training ein. Bestimmte sensible oder vertrauliche Informationen sind ausdrücklich ausgenommen:
🔒 private Nachrichten
🔑 Anmeldedaten (Login-Informationen, Passwörter)
💳 Zahlungsmethoden
📊 Gehaltsdaten
🔞 Inhalte von Minderjährigen

LinkedIn betont, dass ausschließlich öffentliche und frei zugängliche Daten berücksichtigt werden sollen – also Inhalte, die du selbst sichtbar für andere auf der Plattform teilst.

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Widerspruch gegen die Nutzung deiner Daten durch LinkedIn für das KI-Training

Um zu widersprechen, kannst du die Einstellungen in deinem Konto ändern – das geht direkt über folgenden Link (du musst dafür eingeloggt sein):
👉 https://www.linkedin.com/mypreferences/d/settings/data-for-ai-improvement

Solltest du damit nicht direkt auf die richtige Seite kommen, kannst du den Widerspruch auch manuell über dein Profil vornehmen:

  1. Öffne deine Profileinstellungen („Einstellungen & Datenschutz“)
  2. Wechsle zum Bereich Datenschutz
  3. Scrolle zu Daten zur Verbesserung generativer KI
  4. Stelle den Schalter auf „Aus

Damit verhinderst du, dass deine öffentlichen Inhalte für das Training der LinkedIn-KI verwendet werden.

Um zu verhindern, dass LinkedIn deine Inhalte für das Training von LinkedIn AI verwendet, solltest du bis zum 03. November 2025 widersprechen

Handlungsbedarf für LinkedIn-Nutzer

Nach Meta zieht also nun auch LinkedIn nach – und es ist zu erwarten, dass weitere Plattformen folgen werden. Der Trend ist eindeutig: Immer mehr Unternehmen möchten die Inhalte ihrer Nutzer nutzen, um eigene KI-Modelle zu verbessern.

Gerade deshalb ist es wichtig, regelmäßig die Datenschutzeinstellungen in sozialen Netzwerken zu prüfen und bewusst zu entscheiden, welche Daten du teilen möchtest – und welche nicht. Wer die Kontrolle über seine Inhalte behalten will, sollte spätestens jetzt aktiv werden und den Widerspruch gegen die Datennutzung zum KI-Training prüfen.

Für Unternehmen: Mitarbeitenden-Info zum Umgang mit LinkedIn AI kostenlos herunterladen

Auch auf LinkedIn sind viele Beschäftigte aktiv – ob für Networking, Recruiting oder zur fachlichen Positionierung. Mit der Einführung von LinkedIn AI ist es daher umso wichtiger, Mitarbeitende über die Datenverwendung und mögliche Risiken aufzuklären.

Wir haben dafür eine kompakte Mitarbeitenden-Information vorbereitet, die du direkt im Unternehmen einsetzen kannst - etwa als Rundmail, Aushang im Büro oder Beitrag im Intranet. So wissen alle im Team, worauf sie achten sollten, wie sie ihre Privatsphäre-Einstellungen prüfen und wie sie ihre Daten gezielt schützen können.

 

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